Linz (OTS) – Die Heizsaison in Österreich startet mit schlechten
Nachrichten für
private Haushalte, die mit Erdgas heizen: Die Netzkosten für den Gas-
Anschluss steigen 2026 deutlich. Das Plus liegt in Kärnten bei rund
35 Prozent, Niederösterreich zahlt knapp 30 Prozent und die
Steiermark gut 28 Prozent mehr. Im Schnitt erwartet die
Regulierungsbehörde E-Control österreichweit einen Kostenanstieg von
etwa 18 Prozent.
Die Netzgebühren machen rund ein Drittel der Energie-Rechnung
aus, die Verbraucher fürs Heizen bezahlen. „Die sprunghaft steigenden
Netzpreise belasten unmittelbar die Haushaltskasse“, sagt Thomas
Mader, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Österreich. „Schon diesen
Winter zeigt sich damit auf der Energierechnung schwarz auf weiß,
dass fossile Brennstoffe eine Kostenfalle sind. Hinzu kommt der CO2-
Preis, den Verbraucher für das Erdgas bezahlen. Wer noch fossil
heizt, sollte daher prüfen, auf eine staatlich geförderte Alternative
wie die Wärmepumpenheizung umzusteigen.“
Die Regulierungsbehörde E-Control erwartet, dass ein
durchschnittlicher Haushalt, der jährlich 15.000 kWh verbraucht, im
Burgendland ab Januar knapp 500 Euro fürs Netz bezahlt. Das ist ein
Plus von 25 Prozent im Vergleich zum laufenden Jahr. Im Schnitt
rechnet E-Control österreichweit mit Gebühren von 416 Euro im
kommenden Jahr. Das sind rund 64 Euro mehr als 2025.
Milde Temperaturen senken Gasverbrauch und erhöhen Kosten
Die steigenden Preise sind laut Behörde unter anderem auf einen
„gravierenden Mengenrückgang“ zurückzuführen. Weil insgesamt weniger
Gas verbraucht wird, verteilen sich die Netzkosten auf weniger
Kilowattstunden – und die Verbraucher zahlen mehr. „Aufgrund des
Klimawandels dürften die Winter in Österreich milder werden, der
Verbrauch sinkt dann weiter“, sagt Mader. „Als Folge nimmt der
Kostendruck voraussichtlich noch zu und treibt die Gastarife weiter
in die Höhe.“ Aus diesem Grund drängt die Regulierungsbehörde darauf,
das Gasnetz neu zu dimensionieren und an die veränderten Bedürfnisse
anzupassen.
Die E-Control setzt die Netztarife jährlich neu fest. Aktuell hat
sie den Entwurf für 2026 den Marktteilnehmern zur Begutachtung
vorgelegt. Die entsprechende Verordnung soll im Dezember
veröffentlicht werden und die neuen Gebühren dann ab Januar gelten.
Mit erneuerbarem Strom vom Dach heizen
„Aufgrund der Preisentwicklung bei fossilem Gas rate ich
Verbrauchern, sich über kostengünstigere Technologien wie die
Wärmepumpenheizung zu informieren“, sagt Mader. „Wer sich für den
Wechsel entscheidet, profitiert ab 2026 erneut von staatlichen
Förderungen. Schon ab Anfang November 2025 ist es möglich, einen
entsprechenden Antrag zu stellen.
Die Wärmepumpentechnik nutzt hauptsächlich erneuerbare Energie
aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich und wird mit Strom
angetrieben – im besten Fall von der eigenen Photovoltaikanlage auf
dem Dach.“
Informationen zu den neuen Fördermöglichkeiten für erneuerbares
Heizen gibt es hier: https://www.stiebel-
eltron.at/de/home/ratgeber/foerderung.html
Über STIEBEL ELTRON
Als innovationsgetriebenes Familienunternehmen steht Stiebel
Eltron für innovative Lösungen im Bereich Warmwasser, Wärme, Lüftung
und Klima. Dabei verfolgt der Haus- und Systemtechnikanbieter eine
klare Linie – für eine umweltschonende, effiziente und komfortable
Haustechnik. Mit rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
weltweit setzt der Konzern mit Hauptsitz in Holzminden/DE von der
Produktentwicklung bis zur Fertigung konsequent auf eigenes Know-how.
Die österreichische Niederlassung Stiebel Eltron Gesellschaft mbH in
Hörsching bei Linz, ist die älteste Tochtergesellschaft der Gruppe –
sie wurde bereits 1972 gegründet und gehört zu den führenden
Vertreibern von Wärmepumpen und Lüftungssystemen im Land.




