Hammerer/Ofner: Sicherheitsgipfel zum Jedmayer abgesagt – SPÖ lässt Anrainerinnen und Anrainer im Stich

Wien (OTS) – Böses Erwachen für die Bewohnerinnen und Bewohner des
Jedmayer-
Grätzls: Der von der Stadt Wien angekündigte Sicherheitsgipfel findet
offenbar nicht statt – laut SPÖ, weil er „keine Probleme löst“. Noch
am 23. September 2025 hatte Wiens Sucht- und Drogenkoordinator Ewald
Lochner in „Wien Heute“ einen solchen Gipfel aufgrund der massiven
Probleme rund um die Drogenberatungsstelle Jedmayer angekündigt.
Seither herrscht Funkstille – auf Nachfragen reagierte Lochner
wochenlang nicht. Nachdem die Wiener Volkspartei das Thema im
Gemeinderat aufgegriffen hatte, erfolgte nun der Rückzieher: Die SPÖ
erklärte per Aussendung, die bestehenden Maßnahmen wirkten und würden
ausreichen.

Gerhard Hammerer und Felix Ofner, die Bezirksparteiobleute der
Wiener Volkspartei Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus, zeigen sich
verärgert: „Die täglichen Maßnahmen reichen ganz offensichtlich nicht
aus – die Situation im Grätzl spitzt sich weiter zu. Es braucht
diesen Sicherheitsgipfel, und zwar noch im Oktober!“, so Hammerer und
Ofner.

In einem solchen Gipfel müssten endlich auch jene Maßnahmen
diskutiert werden, die Polizei, Anrainerinnen und Anrainer sowie die
Wiener Volkspartei seit Jahren fordern – etwa ein Alkoholverbot rund
um den Jedmayer und eine Videoüberwachung im unmittelbaren Umfeld.
Laut SPÖ wäre ein Alkoholverbot eine „Ablenkung vom Thema“, ein
entsprechender Antrag der Wiener Volkspartei im Gemeinderat wurde von
SPÖ-Neos erneut abgelehnt.

„Was an anderen Hotspots der Stadt – etwa am Praterstern oder am
Franz-Jonas-Platz – längst funktioniert, wird dem Jedmayer-Grätzl
verweigert. Warum?“, fragen Hammerer und Ofner abschließend.
„Sondereinsätze der Waste Watcher oder Rückschnittmaßnahmen im Fritz-
Imhoff-Park, wie sie die SPÖ gestern angekündigt hat, lösen die
Probleme nicht. Die Situation im Grätzl ist außer Kontrolle geraten –
es braucht endlich klare Regeln, sichtbare Präsenz und entschlossenes
Handeln statt leerer Versprechen. Für die SPÖ hat Sicherheit offenbar
keine Priorität – die Leidtragenden sind die Anrainerinnen und
Anrainer.“