Wien. (OTS) – Nach intensiven und herausfordernden
Kollektivvertragsverhandlungen
mit dem Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) konnte der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft
vida nach vier Verhandlungsrunden für die 55.000 Beschäftigten bei
den über 90 österreichischen Eisenbahnunternehmen einen starken
Kollektivvertragsabschluss erreichen.
„Die Eisenbahnbranche erlebt einen Fahrgastrekord nach dem
anderen und hält Österreich auch in Krisenjahren jeden Tag am Laufen.
Die Beschäftigten tragen gerade in Zeiten eines massiven
Angebotsausbaus maßgeblich zum Erfolg bei und schaffen Wertschöpfung.
Dieser Leistung wurde mit dem KV-Abschluss entsprechend Rechnung
getragen und auch die Benya-Formel wurde dabei weiterhin angewandt“,
sagt Gerhard Tauchner, vida-Verhandlungsleiter und Vorsitzender des
vida-Fachbereichs Eisenbahn.
Die rollierende Inflation in Höhe von 3 Prozent wird mit dem
Abschluss abgegolten, wodurch die Kaufkraft nachhaltig erhalten
bleibt. Auch bei Sonn- und Feiertagsdiensten wurden Verbesserungen
erzielt. „Damit gibt es eine Anerkennung für Arbeit an jenen Tagen,
an denen andere frei haben. Ein Punkt, der auch den vida-Mitgliedern
bei der letzten Befragung besonders wichtig war. „Das frühere
Erreichen der 6. Urlaubswoche ist ein weiteres Element, um den
Belastungen der modernen Arbeitswelt und der gestiegenen
Produktivität besser Rechnung zu tragen“, so Tauchner.
Der KV-Abschluss im Detail:
– 3 Prozent Lohnerhöhung auf KV- und IST-Gehälter bis zu einer
maximalen
Erhöhung von 150 Euro ab Dezember 2025
– Anpassung der valorisierbaren Nebenbezüge um 3 Prozent
– Erhöhung der Sonn- und Feiertagszulage um 8,36 Prozent
– 3 zusätzliche Urlaubstage ab dem 15. Jahr
Unternehmenszugehörigkeit
– Erreichen der 6. Urlaubswoche bereits ab dem 18. Jahr
Unternehmenszugehörigkeit
„Die Eisenbahnen sind eine Zukunftsbranche und schaffen
klimafreundliche Mobilität für alle Menschen in Österreich. Mit
diesem Abschluss werden Gehalt und Arbeitsbedingungen verbessert,
womit die Bahnen auch für die dringend benötigten neuen Kolleginnen
und Kollegen attraktiv sind“, so Tauchner abschließend.




