Wien (OTS) – Ab jetzt können sich Mentor:innen und Mentees für den
Jubiläumsdurchgang bewerben: Im Jänner startet „Mentoring für
Migrant:innen“ in die 20. Runde. Das Programm, das 2008 von der
Wirtschaftskammer (WKÖ), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF)
und dem Arbeitsmarktservice (AMS) nach dem Vorbild Kanadas ins Leben
gerufen wurde, ist mehrfach ausgezeichnet und gilt international als
Best Practice. Denn sowohl die Migrant:innen als auch die
Gesellschaft als Ganzes profitieren.
Im Rahmen des Programms begleiten Mentor:innen aus der Wirtschaft
qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund sechs Monate lang
und unterstützen sie beim Zugang zu Arbeitsmarkt und Gesellschaft.
Gemeinsam werden Themen wie Netzwerkaufbau, Anerkennung von
Qualifikationen und Jobbewerbung behandelt. Die Mentees erwerben
dadurch ein berufliches Netzwerk und Skills, die ihnen die
Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern. Das Programm gibt es in
fast allen Bundesländern, bis dato wurden österreichweit rund 3.000
Mentoringpaare gebildet.
Programm schafft Nutzen für Migrant:innen und Unternehmen
gleichermaßen
„Durch die Mitwirkung der erfahrenen Mentoren ist es ein Programm
aus der Praxis für die Praxis. Es hilft nicht nur den Migranten
selbst, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag gegen den
Fachkräftemangel, den es trotz schwacher Konjunktur immer noch gibt
und der aufgrund der demografischen Entwicklung in den kommenden
Jahren noch zunehmen wird. Das Programm unterstützt dabei, bereits
hier lebende und großteils sehr gut ausgebildete Personen fit für die
österreichische Arbeitswelt zu machen“, sagt WKÖ-Generalsekretär
Jochen Danninger.
Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF betont:
„Seit 20 Durchgängen unterstützt das Mentoring-Programm Menschen mit
Migrationshintergrund dabei, ihre Qualifikationen am österreichischen
Arbeitsmarkt einzusetzen. Der ÖIF ist im Integrationsgesetz als
zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge und Vertriebene verankert und
unterstützt Zuwander:innen beim Deutschlernen und bei der Integration
in den Arbeitsmarkt. Projekte wie dieses fördern nicht nur die
beruflichen Chancen von Migrant:innen, sondern leisten zugleich einen
wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich.“
Gelungenes Zusammenspiel von Integration und Fachkräftesicherung
„Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen
Verhältnisse vergisst man oft, dass auch der Fachkräftemangel eine
dringende Herausforderung am Arbeitsmarkt darstellt. Das Programm „
Mentoring für Migrant:innen“ leistet seit inzwischen 20 Durchgängen
einen wichtigen Beitrag für die Arbeitsmarktintegration von Menschen
aus aller Welt, um deren Qualifikationen und Potenziale für den
österreichischen Arbeitsmarkt nutzbar zu machen. „Mentoring für
Migrant:innen“ ist ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von
Integration und Fachkräftesicherung“, so AMS-Vorstand Johannes Kopf.
Dass sich die Teilnahme am Programm lohnt, beweisen die
Erfahrungen aus den bisherigen Runden: Im Schnitt kann rund ein
Drittel der Mentees bereits während eines Durchgangs in den
österreichischen Arbeitsmarkt integriert werden.
Der nächste Durchgang in Wien und Niederösterreich startet im
Jänner 2026. Bewerbungen als Mentor:in sind bis Ende Oktober unter
www.wko.at/mentoring möglich, Bewerbungen als Mentee unter
www.integrationsfonds.at/mentoring . (PWK419/DFS)




